Zak, Tobias

Tóbiás Zak

Tóbiás Zak

ernannter Prior der Abtei Zirc 1802/03

* 18. Feb. 1754 Veszprém, Ungarn
04. Aug. 1811 Zirc, Komitat Veszprém, Ungarn

Tóbiás Zak (Zack), Taufname Johannes, wurde am 18. Februar 1754 in Veszprém geboren. Er trat in die Zisterzienserabtei Zirc ein und legte am 8. Dezember 1774 seine Profess ab. Als 1778 der Bayerische Erbfolgekrieg ausbrach, studierte er in Heinrichau (Schlesien). Abt Konstantin Haschke schickte ihn daher schnellstmöglich nach Zirc zurück. Die Priesterweihe empfing er am 19. September 1778 in der Kathedrale von Veszprém durch Bischof József Bajzáth von Veszprém.

Von 1779 bis 1782 war er Pfarrer in Előszállás, von 1782 bis 1784 Küchenmeister (Culinae Praefectus) im Kloster, von 1784 bis 1787 Magister (Lehrer) an der Volksschule in Veszprém, von 1788 bis 1792 Pfarrer in Venyim und von 1792 bis 1808 Pfarrer in Olaszfalu,

Als er Ende des Jahres 1802 nach dem Tod des Priors László Szabady von Abt Konstantin Gloger zu dessen Nachfolger in Zirc ernannt wurde, drohte ihm der Weihbischof von Veszprém mit Repressalien, falls er das Mandat des schlesischen Abtes übernehmen würde, so dass P. Zak verzichtete (Catalogus S. 98). Statt seiner wurde daher der Sprecher der ungarischen Partei im Konvent, P. Antal Dréta, zum Prior ernannt, der 1814 zum Abt gewählt wurde.

Seit Mai 1808 lebte er Ruhestand in Zirc, wo er am 4. August 1811 plötzlich starb, als er sich in der Sakristei auf die Messe vorbereitete.

gge, März 2022


Daten:

Prof.: 8. Dez. 1774; Sac.: 19. Sep. 1778.

Literatur:

Grüger, Heinrich: Heinrichau: Geschichte eines schlesischen Zisterzienserklosters. Böhlau 1978, S. 79, 214, 293.

Zitierempfehlung: Zak, Tobias, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 21.02.2023, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Zak,_Tobias

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