Leopold von Buseth
Abt des Klosters Landstraß 1760–1772
* 24. Juni 1717
† 6. Feb. 1772
Leopold von Buseth legte am 24. Juni 1737 in der Zisterzienserabtei Landstraß (Kostanjevica) in Krain die Profess ab und studierte Philosophie bei den Jesuiten in Laibach (Ljubljana). Da sich ein Theologiestudium am Collegium Germanicum in Rom trotz Vermittlung des Laibacher Bischofs Sigismund Felix von Schrattenbach nicht ermöglichen ließ, schickte ihn Abt Alexander Taufferer zum Studium an die Jesuitenuniversität Graz.
Am 6. Juli 1738 empfing Buseth in Oberburg (Gornji Grad) von Bischof Leopold Graf Firmian die Diakonweihe und wurde im Juni 1740 von Bischof Schrattenbach zum Priester geweiht. Die Primiz feierte er am 24. Juni 1740. Am 4. Juli kehrte er zu weiteren Studien nach Graz zurück und wurde 1744 zum Doktor der Theologie promoviert.
Theologie dozierte er auch im Kloster Landstraß, wurde außerdem Prior und Novizenmeister. Nach dem Tod des Abtes Alexander Taufferer wurde er am 22. November 1760 unter dem Vorsitz des Generalvikars Marian Pittreich von Rein zum Abt gewählt. In einem Kaufbrief vom 17. September 1761 unterzeichnet er als „Archidiacon von Croatien, Steiermark und Krain, kaiserlicher Rath und Herr von Landstrass, Klingenfels, Rupertshof, Maichau etc.“
Während Abt Leopolds Regierungszeit betrug die Konventstärke in Landstraß 23 bis 24 Mitglieder. Abt Leopold war bestrebt Novizen zu gewinnen und schickte 1761 zwei Kleriker, Ignaz Petritsch (Petrič) und Kajetan Weilharter, zum Studium nach Graz.
Er starb am 6. Februar 1772. Sein Nachfolger wurde Alexander Haller von Hallerstein als letzter Abt vor der Klosterauflösung.
gge, Juni 2018
Daten:
Prof.: 24. Juni 1737; Sac.: 24. Juni 1740; Abbas: el. 22. Nov. 1760.Literatur:
Mlinarič, Jože: Kostanjeviška Opatija: 1234–1786. Galerija Božidar Jakac, 1987.Vorlage:Page.name: BUSETH, Leopold OCist (1717–1772) – Biographia Cisterciensis