Augustin Domer OCist
Abt von Fontfroide in Saint-Michel-de-Cuxa 1945–1955
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† 11. Aug. 1980 Hauterive, Kanton Fribourg, Schweiz
Augustin Domer, Taufname Maxime, wurde 1908 in dem kleinen Ort Saint-Siméon in der Normandie geboren und trat 1932 in die Zisterzienserabtei Pont-Colbert in Versailles ein. 1933 legte er die Profess ab.
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges mobilisiert, konnte er am 12. November 1939 noch die Priesterweihe empfangen, bevor er an die Front musste. Als Kriegsgefangener verbrachte er mehrere Jahre in Deutschland. Nach dem Krieg lebte er in der Abtei Saint-Michel-de-Cuxa in den Pyrenäen, wo er am 18. Dezember 1945 zum Abt gewählt und am 13. Januar 1946 benediziert wurde.
Er erwarb sich große Verdienste um die von den den staatlichen Behörden unternommene Restauration des alten Klosters und Nationaldenkmals. Die Abteikirche hatte schon ein neues Dach und einen Portikus erhalten. In den folgenden drei Jahren wurden die über Frankreich verstreuten Kapitelle und Säulen des alten Klosters wieder nach Cuxa zurückgebracht und der Südflügel und der Ostflügel des Kreuzgangs wiederhergestellt.
1955 legte Abt Augustin sein Amt nieder und ging nach der Schließung des Klosters 1963 (wegen Mangel an Berufungen) als Gast in die Abtei Hauterive in der Schweiz. Dort starb er, schon länger herzkrank, am Abend des 11. August 1980, bald nach der Komplet. Er ist auf dem Klosterfriedhof bestattet. Der Nachruf hebt seine Liebe zum Chorgebet hervor.
gge, Mai 2018
Daten:
Vest.: 10. Mai 1932; Prof.: 11. Mai 1933; Sac.: 12. Nov. 1939; Abbas: el. 18. Dez. 1945, ben. 13. Jan. 1946, res. 1955.Literatur:
Catalogus OCist 1954 · Altaripana 1980 · Sterbebild · Claude Colomer, Michel Bouille: Histoire de Saint-Michel de Cuxa par les textes, Band 2. Imprimerie Centrale de l'Ouest, 1975, S. 109–110.Vorlage:Page.name: DOMER, Augustin OCist (1908–1980) – Biographia Cisterciensis