Greber, Eugen

Eugen Greber

Eugen Greber

52. Abt der Zisterzienserabtei Eberbach 1665–1666

† 15. Aug. 1666

Nach dem Tod des Abtes Vinzenz Reichmann hatte Abt Johannes Post von Himmerod als Generalvikar der Ordensprovinz im März 1665 in Eberbach eine Neuwahl vorbereitet, die wegen der vom Hochstift Mainz erhobenen Einwände erst am 27. April 1665 unter der Leitung des von Post dazu delegierten Abtes Gottfried Gummersbach von Altenberg vorgenommen werden konnte. Gewählt wurde Eugen Greber aus Mainz, der am 12. Mai d.J. von Mainz bestätigt wurde.

Greber blieb jedoch nicht lange im Amt. Er starb am 15. August 1666 – wie auch der Prior – an der durch einen heimkehrenden Mönch eingeschleppten Pest. Aus Angst vor der Ansteckung teilte sich der Konvent in zwei Gruppen, die sich teils in den Klosterhof Geisgarten oberhalb Eberbachs, teils nach Reichartshausen bei Hattenheim zurückzogen, wo sie ein Jahr blieben. Erst nach der Wahl des Abtes Alberich Kraus 1667 blühte die Abtei wieder auf.

gge, März 2021


Daten:

Abbas: el. 27. April 1665, conf. 12. Mai 1665.

Literatur:

Bär, Hermann: Diplomatische Geschichte der Abtei Eberbach im Rheingau, Band 1, Wiesbaden 1855 · Schneider, Ambrosius: Die Cistercienserabtei Himmerod von der Renaissance bis zur Auflösung: 1511–1802. Köln: Wienand, 1976.

Zitierempfehlung: Greber, Eugen, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 15.03.2021, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Greber,_Eugen

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