Eleonora von Honstedt
Äbtissin des Klosters Rulle 1763–1766
* 1699
† 20. Juli 1766
Eleonora von Honstedt ex Rethem et Lethe wurde 1699 als Tochter des Christian Ludwig von Honstedt auf Rethem/Aller und seiner Frau Anna Maretha Dorothea von Torney geboren. Anders als noch ihre Vorgängerin Isabella von Hovell war sie nicht als Schulkind (Scholarin) in das Kloster Rulle gekommen.
1724 begann sie ihr Postulat und legte nach dem einjährigen Noviziat die Profess vor dem Osnabrücker Weihbischof ab, der wohl zur Firmung nach Rulle gekommen war. 1733 war sie Infirmarin und wurde 1763 als Übergangskandidatin (die Priorin war mit 80 Jahren zu alt, die geeignete Maria Antonetta von Grüter-Welpe noch zu jung) von den neun wahlberechtigten Chorfrauen zur Äbtissin gewählt.
Ihr war keine lange Schaffenszeit vergönnt. Sie hatte die Notzeit nach dem Siebenjährigen Krieg zu durchstehen und beendete als Holzgräfin 1765 einen Prozess mit den Eigenbehörigen des Klosters durch einen Vergleich. Sie starb nach nur dreijähriger Regierung am 20. Juli 1766. Ihr Grabstein ist nicht erhalten.
gge, Juni 2018
Literatur:
Lorenz-Flake, Wilma: Kloster Rulle und seine Äbtissinnen. Wallenhorst: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst, 1980, S. 137ff.Vorlage:Page.name: HONSTEDT, Eleonora OCist (1699–1766) – Biographia Cisterciensis