Kušlan, Rudolf

Rudolf Kušlan

Rudolf Kušlan

Abt des Klosters Landstraß 1723–1736

† 15. Dez. 1736

Rudolf Kušlan (Kuschlan, de Kuschland) wurde 1700 Subdiakon und 1701 Diakon, beides in Laibach. 1723 war er seit 25 Jahren Mönch, seit 21 Jahren Priester und seit vier Jahren Klosterverwalter. 1733 war er 55 Jahre alt. Unter Abt Alan Millner (reg. 1708–1719) war Kušlan Prior. Am 24. April 1723 wurde er zum Abt gewählt. Er starb am 15. Dezember 1736. Sein Nachfolger wurde Alexander Baron Taufferer.

Zur Zeit des Abtes Rudolf Kušlan wurde das Kloster Landstraß am 29. Juli 1736 von Uskoken überfallen und ausgeraubt, wovon noch heute das Fresko von Franc Jelovšek (1700–1764) beim Haupteingang zur ehemaligen Abtei zeugt. Einen Teil der Verantwortung für den Überfall schrieb man dem Landeshauptmann von Žumberak zu, jedoch trug die Hauptschuld das Kloster selbst, weil man trotz der Kunde von dem bevorstehenden Überfall keine Gegenmaßnahmen ergriffen, sogar die Klosterpforte offen gelassen hatte. Die Räuber verwüsteten die Zellen der Mönche und raubten Kleinodien. Zwei Mönche und ein Klosteruntertan wurden getötet, mehrere Personen verletzt.

gge, Aug. 2018


Daten:

Abbas: el. 24. April 1723.

Literatur:

Mlinarič, Jože: Kostanjeviška Opatija: 1234–1786. Galerija Božidar Jakac, 1987.

Zitierempfehlung: Kušlan, Rudolf, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 17.03.2024, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Ku%C5%A1lan,_Rudolf

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