Alanus Lehr
Archivar und Hauschronist des Zisterzienserstiftes Rein
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† 12. Jan. 1775 Rein
Alan Lehr, Profess am 2. November 1727 im Zisterzienserstiftes Rein, Priester 1732, Organist, Kantor, Subprior, Pfarrvikar in Semriach, dann Cellerar und Spiritual, war Stiftsarchivar zur Zeit des Abtes Marian Pittreich.
Er führte von 1753 bis zu seinem Tod 1775 ein Tagebuch, legte ein Nekrolog an und verfasste handschriftlich das für die Hausgeschichte grundlegende Werk Collectaneum seu Diplomatarium Runense, eine Sammlung der aus den Originalen des Stiftsarchivs in fünf Foliobänden zusammengetragenen Urkunden, Akten und Briefe von der Gründung 1129 bis zum Jahr 1600.
Darin enthalten sind eine Genealogie der steirischen Otakare und der Welfen auf urkundlicher Grundlage mit historischen Anmerkungen und Erläuterungen (Genealogia Ottocarorum Comitum et Marchionum Styriae necnon Guelphorum veterum ac posterorum) und die Series D. D. Abbatum Runensium eorumque fata illustrata subsidio Diplomatum ac aliorum authenticorum scriptorum.
gge, April 2018
Daten:
Prof.: 2. Nov. 1727; Sac.: 1732.Werke:
Collectaneum seu Diplomatarium Runense.Literatur:
Winklern, Johann Baptist von: Biographische und literarische Nachrichten von den Schriftstellern und Künstlern, welche in dem Herzogthume Steyermark geboren sind u.s.w. Graz: Ferstl, S. 114 · Beiträge zur Geschichte der Cistercienser-Stifte. Wien : A. Hölder, 1891, S. 25.Vorlage:Page.name: LEHR, Alan OCist (1709–1775) – Biographia Cisterciensis