Matthäus Mayerle
Abt der Klöster Landstraß 1621–1626, Sittich 1626–1628 und Rein 1628–1629
† 7. Aug. 1629
Matthäus Mayerle stammte aus Voitsberg in der Steiermark. Er trat in die Zisterzienserabtei Rein ein und studierte bei den Jesuiten in Graz. 1613 war er Subprior und 1620 Prior. Am 1. März 1621 wurde er zum Abt des Klosters Maria Brunn bei Landstraß (Kostanjevica) in Krain postuliert und am 6. März 1622 vom Laibacher Bischof Tomaž Hren benediziert.
In Landstraß blieb er, bis er am zum 21. März 1626 zum Abt des Klosters Sittich gewählt wurde. Der Sitticher Chronist Paul Puzel behauptet, Abt Mayerle habe die Kirchenschätze von Landstraß und Sittich geraubt, sein Name sei nicht würdig, in der Erinnerung der Nachwelt zu leben.
Trotzdem wurde er am 4. Juni 1628 unter dem Vorsitz des Abtes Ignaz Krafft von Lilienfeld zum Abt des Mutterklosters Rein gewählt, regierte dort aber nur 14 Monate. Während dieser Zeit erhielt er vom Generalkapitel die Erlaubnis, die inkorporierten Pfarren (Gratwein 1607) mit Mönchen zu besetzen. Am 22. Mai 1629 ernannte ihn Generalabt Pierre Nivelle zum Generalvikar für die Steiermark, Kärnten und Krain.
Abt Mayerle starb am 7. August 1629. Ihm folgte Blasius Hilzer.
gge, Juni 2018
Daten:
Abbas: el. 1. März 1621, ben. 6. März 1622.Literatur:
Mlinarič, Jože: Kostanjeviška Opatija: 1234–1786. Galerija Božidar Jakac, 1987 · Martin Wild: Die Äbte von Rein. In: 850 Jahre Stift Rein. (Rein 1979), S. 56 · Milkowicz, Wladimir: Die Klöster in Krain. Studien zur Österreichischen Monasteriologie, in: Archiv für österreichische Geschichte 74 (1889).Vorlage:Page.name: MAYERLE, Matthäus OCist († 1629) – Biographia Cisterciensis