Ruth Mersmann OCSO
Oberin der Abtei Maria Frieden 1983–1984
* 22. März 1931 Oelde, Kreis Warendorf
† 13. Feb. 2018 Dahlem, Kreis Euskirchen
Ruth Mersmann wurde am 22. März 1931 in Oelde im Münsterland geboren, wo sie mit drei Schwestern und einem Bruder aufwuchs. Nach der Ausbildung zur Lehrerin engagierte sie sich für die neu entstehenden Konfessionsschulen und war als Lehrerin tätig. Vor der Berufung zur Konrektorin trat sie am 1. September 1968 in die Zisterzienserinnenabtei strengerer Observanz Maria Frieden in Dahlem ein.
Sie war in der Weberei, der Paramentenwerkstatt, im Vestiarium und in der Küche tätig und leitete von 1983 und 1984 die Klostergemeinde als kommissarische Oberin. In ihre Amtszeit fiel die Aussendung zweier Schwestern zur Gründung des Klosters Gethsemani auf dem Donnersberg in der Pfalz. Die letzten Jahrzehnte übte sie das Amt der Hauscellerarin aus, auch noch als sie schon an Darmkrebs erkrankt war.
Die sichtbarste Frucht ihrer geistigen Arbeiten ist das Werk Von sieben Weisen heiliger Minne der Beatrijs von Nazareth, das sie aus dem Altniederländischen ins Deutsche übersetzte.
Sie starb am 13. Februar 2018 in der Abtei Maria Frieden und wurde am 16. Februar auf dem Klosterfriedhof beerdigt.
gge, Feb. 2018
Daten:
Prof.: sol. 1975.Werke:
Beatrijs von Nazareth: Uan seuen manieren van heileger minnen / Von Sieben Weisen Heiliger Minne. Übersetzung und Nachwort von Sr. Ruth Mersmann ocso. Dahlem: Verlag der Abtei Maria Frieden [2003], unpag.Literatur:
Todesanzeige, Nachruf.Vorlage:Page.name: MERSMANN, Ruth OCSO (1931–2018) – Biographia Cisterciensis