Florentius Reinking
43. Abt des Klosters Marienfeld im Münsterland 1748–1756
* 1698 Rietberg, Kr. Gütersloh
† 23. Sep. 1757 Marienfeld
Florentius II. Reinking, geboren 1698 in Rietberg, wurde am 2. Juni 1715 in der Zisterzienserabtei Marienfeld als Novize eingekleidet und legte am 11. Januar 1716 die Profess ab. Von 1740 bis 1748 war er mehrere Jahre Cellerar (Kellermeister), bis er am 16. November 1748 zum Abt gewählt wurde.
Als solcher vollendete er einige Bauvorhaben seiner Vorgänger. 1751 weihte er die neue Orgel, deren Bau Abt Ferdinand Oesterhoff 1745 begonnen hatte. 1754 ließ er östlich vom Hauptschiff die mit Stichbogenfenstern versehene Sakristei errichten. Auch für die Klosterhäuser in Münster und Osnabrück wendete er große Summen auf.
Er starb am 23. September 1757 und wurde im Chorumgang vor der Sakristei neben seinem Vorgänger Ferdinand Oesterhoff beigesetzt.
gge, Sep. 2017
Daten:
Vest.: 2. Juni 1715; Prof.: 11. Jan. 1716; Abbas: el. 16. Nov. 1748.Literatur:
Böhmer, Rudolf; Leidinger, Paul: Chroniken und Dokumente zur Geschichte der Zisterzienserabtei Marienfeld 1185–1803. Selbstverlag der Pfarrgemeinde, Marienfeld 1998, ISBN 3-921961-09-8 · Werland, Walter: Marienfelder Chronik. Herausgegeben im Auftrag der Gemeinde Marienfeld, Marienfeld 1981 · Kohl, Wilhelm: Die Zisterzienserabtei Marienfeld, Germania Sacra, Dritte Folge 2: Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Bistum Münster 11. Berlin, New York: De Gruyter, 2010, S. 417 · Werland, Walter: Marienfelder Chronik: Zur Geschichte der Zisterzienserabtei und der Gemeinde Marienfeld.. Herausgegeben im Auftrag der Gemeinde Marienfeld, Marienfeld 1968, S. 238–239.Vorlage:Page.name: REINKING, Florentius OCist (1698–1757) – Biographia Cisterciensis