Adolf Werner
Abt des Klosters Eberbach 1750–1795
† 1. Juni 1795
Adolf Werner aus Salmünster wurde am 20. Septemer 1732 zum Subdiakon geweiht und am 22. September 1736 zum Priester. Am 24. September 1750 zum Abt der Zisterzienserabtei Eberbach gewählt, wurde er am 13. Oktober 1750 bestätigt und am 13. Dezember 1750 benediziert und infuliert.
Er ließ zahlreiche Bauten errichten, die heute noch sein Wappen tragen. 1755 wurde die Orangerie im Abteigarten gebaut, 1774 das barocke Eingangsportal mit Skulpturenschmuck von Nikolaus Binterim errichtet.
Am 17. Dezember 1769 assistierte er mit Abt Anselm Fabis von St. Jakob zu Mainz bei der Konsekration der Weihbiscböfe Ludwig Philipp Behlen von Mainz und Georg Josef von Eckart zu Erfurt durch Erzbischof Emmerich Josef von Breidbach in Mainz, außerdem am 3. Mai 1774 mit Abt Bonifaz Merget OSB von Seligenstadt bei der Benediktion des Abtes Cölestin Isaakii von St. Jakob zu Mainz durch Weihbischof Ludwig Philipp Behlen; am 14. Mai 1775 assistierte er mit den Weihbischöfen von Worms und Erfurt und den übrigen Äbten der Erzdiözese Mainz bei der Konsekration des Erzbischofs Friedrich Karl Josef von Erthal in Mainz.
Gegen Ende seines Lebens wurde das Rheingau Ende Januar 1793 von preußischen Truppen besetzt, die enorme Geldsummen vom Kloster erpressten.
Er starb am 1. Juni 1795, über achtzig Jahre alt. Nach ihm wurde Leonhard Müller Abt, der die Auflösung Eberbachs erleben musste.
gge, Okt. 2019
Daten:
Subdiac.: 20. Sep. 1732; Sac.: 22. Sep. 1736; 24. Sep. 1750, conf. 13. Okt. 1750, ben. 13. Dez. 1750.Literatur:
Bär, Hermann: Diplomatische Geschichte der Abtei Eberbach im Rheingau, Band 1, Wiesbaden 1855 · Hanna, Georg-Wilhelm: Abt Adolph II. Werner von Salmünster. Abt des Klosters Eberbach, in: Buchenblätter (Beilage zur Fuldaer Zeitung) Bd. 61 (1988) S. 76 · Amrhein, August: Verzeichnis der zu Mainz ordinierten Cistercienser vom Jahre 1676–1803, in: Cistercienser Chronik 18 (1906), S.193–201, 230–236.Vorlage:Page.name: WERNER, Adolf OCist († 1795) – Biographia Cisterciensis