August Zwiebelhofer
42. und letzter Abt des Zisterzienserklosters Tennenbach 1803–1806
~ 27. Juni 1749 Rastatt
† 22. März 1806
Johann August Zwiebelhofer aus Rastatt war ein Sohn des Kaufmanns Franz Carl Zwibelhoffer und seiner Frau Maria Theresia Weiß. Sein Großvater Anton Zwiefelhofer war aus Böhmen nach Rastatt gekommen. Augusts jüngerer Bruder Othmar Zwiebelhofer (1759–1826) war Prior des Benediktinerklosters Ettenheimmünster bei Lahr.
In die Zisterzienserabtei Tennenbach eingetreten, legte er dort am 22. Oktober 1769 die Profess ab und wurde am 24. September 1775 zum Priester geweiht. Von 1787 bis 1793 war er Beichtvater (confessarius) im Kloster Lichtenthal in Baden-Baden, dann in selber Position im Kloster Wald und 1797 Prior. Von dort wurde er nach dem Tod seines Vorgängers Karl Caspar († 15. Aug. 1803) am 17. August 1803 zum Abt des Klosters Tennenbach gewählt, in Anwesenheit des Konstanzer Generalvikars Wessenberg. Die Benediktion erhielt er am 29. September 1803 durch den Konstanzer Weihbischof Graf von Bissingen. Abt Zwiebelhofer blieb nur drei Jahre im Amt; er starb schon am 22. März 1806. Eine Neuwahl wurde nicht mehr zugelassen.
Die Aufhebung und Zerstörung seines Klosters erlebte Zwiebelhofer nicht mehr. Seine Grabinschrift an der Außenwand der sog. Tennenbacher Kapelle lautet: „Ein Mann voll Eifer für das Gute. Wohl ihm, dass er schon ruhte, Denn nach einem Mondeslauf Hob man alle Klöster auf.“
gge, Dez. 2018
Daten:
Abbas: el. 17. Aug. 1803, ben. 29. Sep. 1803.Literatur:
Mezler, Gallus: Monumenta monastica, in: Freiburger Diözesan-Archiv 15 (1882), S. 237 · Gams, Pius B.: Nekrologien der in den Jahren 1802–1813 in der jetzigen Erzdiözese Freiburg aufgehobenen Männerklöster Benediktiner-, Cistercienser-, Norbertiner- und der regulierten Chorherren, in: Freiburger Diözesan-Archiv 12 (1879), S. 229–288, 13 (1880), S. 237–272, hier: S. 268.Vorlage:Page.name: ZWIEBELHOFER, August OCist (1749–1806) – Biographia Cisterciensis