Pötscher, Valentin: Unterschied zwischen den Versionen

 
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Valentin Pötscher, Taufname Josef, geboren am 7. Februar 1890 in Traberg, legte 1915 die feierliche  Profess ab und wurde im selben Jahr zum Priester geweiht. Von 1925 bis 1928 absolvierte er ein Lehramtsstudium für Deutsch und Englisch in Wien und wurde Professor am Stiftsgymnasium Wilhering, daneben auch Lektor der Theologie.
 
Valentin Pötscher, Taufname Josef, geboren am 7. Februar 1890 in Traberg, legte 1915 die feierliche  Profess ab und wurde im selben Jahr zum Priester geweiht. Von 1925 bis 1928 absolvierte er ein Lehramtsstudium für Deutsch und Englisch in Wien und wurde Professor am Stiftsgymnasium Wilhering, daneben auch Lektor der Theologie.
  
Als Kooperator von  Neumarkt bei Freistadt wurde er am 4. Jänner 1943 verhaftet, weil er ausländische Radiosender gehört hatte. Er kam in Untersuchungshaft in Linz (Mozartstraße), dann ins Landesgericht Linz. Am 31. Mai 1943 wurde er zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt, die er im Langerichtsgebäude als Schreiber für die Werkstätten verbrachte. Am 30. April  1944 frühzeitig entlassen, war er nach seiner Entlassung Kooperator in Altenfelden, Leonfelden und Zwettl, ab 1946/47 wieder Professor am Gymnasium (Oberstudienrat).
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Als Kooperator von  Neumarkt bei Freistadt wurde er am 4. Jänner 1943 verhaftet, weil er ausländische Radiosender gehört hatte. Er kam in Untersuchungshaft in Linz (Mozartstraße), dann ins Landesgericht Linz. Am 31. Mai 1943 wurde er zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt, die er im Landgerichtsgebäude als Schreiber für die Werkstätten verbrachte. Am 30. April  1944 frühzeitig entlassen, war er nach seiner Entlassung Kooperator in Altenfelden, Leonfelden und Zwettl, ab 1946/47 wieder Professor am Gymnasium (Oberstudienrat).
  
 
Er starb am 7. September 1969 als Kapitelsenior, Jubelpriester und Konsistorialrat.
 
Er starb am 7. September 1969 als Kapitelsenior, Jubelpriester und Konsistorialrat.
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Aktuelle Version vom 9. Mai 2020, 12:35 Uhr

Valentin Pötscher OCist

Valentin Pötscher OCist

Zisterzienser des Stiftes Wilhering; Gymnasialprofessor

* 07. Feb. 1890 Traberg
07. Sep. 1969

Valentin Pötscher, Taufname Josef, geboren am 7. Februar 1890 in Traberg, legte 1915 die feierliche Profess ab und wurde im selben Jahr zum Priester geweiht. Von 1925 bis 1928 absolvierte er ein Lehramtsstudium für Deutsch und Englisch in Wien und wurde Professor am Stiftsgymnasium Wilhering, daneben auch Lektor der Theologie.

Als Kooperator von Neumarkt bei Freistadt wurde er am 4. Jänner 1943 verhaftet, weil er ausländische Radiosender gehört hatte. Er kam in Untersuchungshaft in Linz (Mozartstraße), dann ins Landesgericht Linz. Am 31. Mai 1943 wurde er zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt, die er im Landgerichtsgebäude als Schreiber für die Werkstätten verbrachte. Am 30. April 1944 frühzeitig entlassen, war er nach seiner Entlassung Kooperator in Altenfelden, Leonfelden und Zwettl, ab 1946/47 wieder Professor am Gymnasium (Oberstudienrat).

Er starb am 7. September 1969 als Kapitelsenior, Jubelpriester und Konsistorialrat.

gge, Mai 2020


Daten:

Prof.: 1915; Sac.: 1915.

Literatur:

Dessl, Reinhold: Widerstand Wilheringer Zisterzienser gegen den Nationalsozialismus, in: Jahresbericht Stiftsgymnasium Wilhering 98 (2007/2008), S. 7–19 · Sterbebild.

Zitierempfehlung: Pötscher, Valentin, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 9.05.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/P%C3%B6tscher,_Valentin

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