Sinn, Nivard: Unterschied zwischen den Versionen

 
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Nivard Sinn wurde am 22. Dezember 1669 in Arnsberg geboren. 1691 als Novize in der Zisterzienserabtei [[Bredelar]] eingekleidet, legte er 1692 die Profess ab,  wurde 1693 in Köln zum Diakon  und 1694 vom Apostolischen Nuntius Giovanni Antonio Davia zum Priester geweiht. Danach war er Kustos und Zehnteinnehmer in  Madfeld, Giershagen und Korbach, dann Pfarrer und Zehntinspektor in Giershagen.
 
Nivard Sinn wurde am 22. Dezember 1669 in Arnsberg geboren. 1691 als Novize in der Zisterzienserabtei [[Bredelar]] eingekleidet, legte er 1692 die Profess ab,  wurde 1693 in Köln zum Diakon  und 1694 vom Apostolischen Nuntius Giovanni Antonio Davia zum Priester geweiht. Danach war er Kustos und Zehnteinnehmer in  Madfeld, Giershagen und Korbach, dann Pfarrer und Zehntinspektor in Giershagen.
  
Am 6. Juli 1705 wurde er anstelle des verstorbenen [[Laer, Ferdinand|Ferdinand Laer]] zum Abt gewählt gewählt, aber erst am 3. Juni 1706 infuliert.<ref>Lt. {{titel|Seibertz}} wurde er am 6. Juli 1705 nicht gewählt, sondern infuliert.</ref> Da er, wie Seibertz schreibt, das frühere stille Leben seiner Würde vorzog, legte er diese nach Erneuerung des verfallenen Pfarrhauses zu Giershagen im achten Jahr seiner Regierung 1713 wieder nieder und ging zurück nach Giershagen, wo er am 10. Dezember 1721 starb. Am 8. August 1713 wurde [[Pielsticker, Robert|Robert Pielsticker]] zum Abt gewählt.
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Am 6. Juli 1705 wurde er anstelle des verstorbenen [[Laer, Ferdinand|Ferdinand Laer]] zum Abt gewählt, aber erst am 3. Juni 1706 infuliert.<ref>Lt. {{titel|Seibertz}} wurde er am 6. Juli 1705 nicht gewählt, sondern infuliert.</ref> Da er, wie Seibertz schreibt, das frühere stille Leben seiner Würde vorzog, legte er diese nach Erneuerung des verfallenen Pfarrhauses zu Giershagen im achten Jahr seiner Regierung 1713 nieder (am 8. August 1713 wurde [[Pielsticker, Robert|Robert Pielsticker]] zum Abt gewählt) und ging zurück nach Giershagen, wo er am 10. Dezember 1721 starb.
  
Nach Seibertz hat Sinn vor seiner Erhebung zum Abt ein „Antiphon mit Choralnoten“ geschrieben und 1696 „in zierlicher Eleganz“ ({{titel|Seibertz}}) vollendet.
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Nach {{titel|Seibertz}} hat Sinn vor seiner Erhebung zum Abt ein „Antiphon mit Choralnoten“ geschrieben und 1696 „in zierlicher Eleganz“ vollendet.
  
 
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Aktuelle Version vom 9. Januar 2020, 12:03 Uhr

Nivard Sinn

Nivard Sinn

Abt des Zisterzienserklosters Bredelar 1705–1713

* 22. Dez. 1669 Arnsberg
† 10. Dez. 1721 Giershagen

Nivard Sinn wurde am 22. Dezember 1669 in Arnsberg geboren. 1691 als Novize in der Zisterzienserabtei Bredelar eingekleidet, legte er 1692 die Profess ab, wurde 1693 in Köln zum Diakon und 1694 vom Apostolischen Nuntius Giovanni Antonio Davia zum Priester geweiht. Danach war er Kustos und Zehnteinnehmer in Madfeld, Giershagen und Korbach, dann Pfarrer und Zehntinspektor in Giershagen.

Am 6. Juli 1705 wurde er anstelle des verstorbenen Ferdinand Laer zum Abt gewählt, aber erst am 3. Juni 1706 infuliert.[1] Da er, wie Seibertz schreibt, das frühere stille Leben seiner Würde vorzog, legte er diese nach Erneuerung des verfallenen Pfarrhauses zu Giershagen im achten Jahr seiner Regierung 1713 nieder (am 8. August 1713 wurde Robert Pielsticker zum Abt gewählt) und ging zurück nach Giershagen, wo er am 10. Dezember 1721 starb.

Nach Seibertz hat Sinn vor seiner Erhebung zum Abt ein „Antiphon mit Choralnoten“ geschrieben und 1696 „in zierlicher Eleganz“ vollendet.

gge, Dez. 2019

  1. Lt. Seibertz wurde er am 6. Juli 1705 nicht gewählt, sondern infuliert.

Daten:

Vest.: 1691, Prof.: 1692; Sac.: 1694; Abbas: el. 6. Juli 1705, ben. 3. Juni 1706.

Literatur:

Müller, Helmut: Das Bistum Paderborn 1: Die Zisterzienserabtei Bredelar (Germania Sacra. Dritte Folge 6), Berlin/Boston: De Gruyter, 2013, bes. S. 329. ISBN 978-3-11-027726-5 · Seibertz, Johann Suibert: Geschichte der Abtei Bredelar, in: Historisch-geographisch-statistisch-literarisches Jahrbuch für Westfalen und den Niederrhein, Band 1 (1817), S. 82–165, bes. 145 · Mörichen, Peter: Catalogus. Nomina reverendissimorum patrum ac fratrum continens qui ab anno 1600 in libero ac exempto monasterio beatae Mariae virginis de Bredelaria S. Cisterciensis ordinis professi sunt.

Zitierempfehlung: Sinn, Nivard, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 9.01.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Sinn,_Nivard

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