Tibitanzl, Josef: Unterschied zwischen den Versionen

Zeile 36: Zeile 36:
 
==Literatur==
 
==Literatur==
  
 +
* [[Kurz, Matthäus]]: ''Prof. Dr. P. Josef Tibitanzl.'' In: Katholische Kirchenzeitung Salzburg (1932), S. 84.
 
* [[Grill, Severin]]: '' Theologieprofessor Dr. P. Josef Tibitanzl OCist. Eine kurze Würdigung.'' Heiligenkreuz 1969
 
* [[Grill, Severin]]: '' Theologieprofessor Dr. P. Josef Tibitanzl OCist. Eine kurze Würdigung.'' Heiligenkreuz 1969
 +
* Nachrufe in der ''Reichspost'' und im ''Korrespondenzblatt für den katholischen Klerus''.
 +
 
{{Autor|Alkuin Schachenmayr}}
 
{{Autor|Alkuin Schachenmayr}}
 
[[Kategorie:Personen]]
 
[[Kategorie:Personen]]

Version vom 19. April 2010, 15:47 Uhr

Josef Tibitanzl OCist

Josef Tibitanzl OCist

Zisterzienser des Stiftes Hohenfurt; Theologieprofessor

* 6. Juni 1869 Ruden, Böhmen [Roudné, Tschechien]
† 2. März 1932 Wien

Leben

Der Volksprediger, Professor und Schriftsteller wurde am 6. Juni 1869 in Ruden, einer Pfarre des Stiftes Hohenfurt geboren. 1888 empfing er in Hohenfurt das Ordensgewand und absolvierte nach dem Noviziat sein Theologiestudium in Budweis.

1892 wurde er zum Priester geweiht, 1902 an der deutschen Universität in Prag zum Dr. theol. promoviert. Von 1907 bis 1932 war er in Heiligenkreuz als Professor für Fundamentaltheologie und supplierte Kirchenrecht, Moraltheologie, Philosophie, Altes Testament und Dogmatik. Er habilitierte sich 1908 in Salzburg und dozierte danach auch dort. 1924 wurde ihm der Titel a.o. Universitätsprofessor verliehen. Er starb am 2. März 1932 im Spital der Barmherzigen Brüder in Wien.

Im Stiftsarchiv Hohenfurt befindet sich Tibitanzls zum größten Teil ungeordneter Nachlass. Vorhanden sind etwa 100 Predigten und Ansprachen und etwa 1.000 Seiten Vorlesungsskripten.

Werke

  • Die Stiftsbenefizien (von Hohenfurth) anhand der Geschichte der siebzehn inkorporierten Stiftspfarreien. Theol. Diss. Prag 1905.
  • Die Bedeutung Ferdinand Kindermanns für das Schulwesen. München 1905.
  • Kernfragen der Ethik vom Standpunkt des Monismus und des Christentums betrachtet. Theol. Habil. Salzburg 1908.
  • Soziale Praxis im katechetischen Unterrichte. In: Weigl, Franz (Hg.), Pädagogische Zeitfragen 20 (1908) Bd. 4, Heft 2.
  • Die Perle vom Moldaustrand. Regierungsrath Franz Isidor Proschko, ein vaterländischer Dichter und Schriftsteller, geschildert in seinem Leben, Wirken und Charakter. Vortrag gehalten in der Versammlung des kath. Arbeitervereines in Hohenfurt am 30. Nov. 1902. Warnsdorf 1903.  (Untersuchungen zum Dichter Isidor Proschko).
  • Einst Kinderspiel, nun Wallfahrtsziel! oder Geschichte des Gnadenorts Maria-Rast bei Hohenfurt. Strebersdorf bei Wien 1904.

Belletristische Schriften

  • Menschenherzen. Drama in vier Aufzügen (Manuskript aus Tibitanzls Gymnasialzeit; Stiftsarchiv Hohenfurt).
  • Vier Weihnachten. In: Katholischer Schulvereinkalender. Wien 1909.
  • Schnaxen und Faxen. In: Salzburger Chronik, 1. Januar 1909.
  • Der Schmied von Waging. In: Universalkalender. Steinbrenner 1910.

Literatur

  • Kurz, Matthäus: Prof. Dr. P. Josef Tibitanzl. In: Katholische Kirchenzeitung Salzburg (1932), S. 84.
  • Grill, Severin: Theologieprofessor Dr. P. Josef Tibitanzl OCist. Eine kurze Würdigung. Heiligenkreuz 1969
  • Nachrufe in der Reichspost und im Korrespondenzblatt für den katholischen Klerus.

Alkuin Schachenmayr


Zitierempfehlung: Tibitanzl, Josef, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 19.04.2010, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Tibitanzl,_Josef