Matthäus Kurz OCist
Zisterzienser des Stiftes Lilienfeld; Theologieprofessor in Heiligenkreuz
* 26. Aug. 1865 Traisen (NÖ)
† 20. Jan. 1952 Lilienfeld
Der Seelsorger, Priesterbildner und Publizist wurde am 26. Aug. 1865 in Traisen (NÖ) geboren, erhielt die Matura mit Auszeichnung am 18. Juli 1885 im Stift Seitenstetten und trat kurz darauf, am 22. Aug., dem Stift Lilienfeld bei. Nach dem Studium in Heiligenkreuz wurde er am 4. Juli 1890 zum Priester geweiht.
1890–1894 war er Kooperator in Lilienfeld, 1894–1901 Aushilfspriester in diversen Pfarren. 1901–1904 war er wegen schlechter Gesundheit freigestellt, übernahm darauf 1904–1912 die Seelsorge im Umfeld des Stiftes Lilienfeld, vor allem im Spital und im Gefängnis. 1912–1940 war er Prof. und Präfekt am Institutum Theologicum in Heiligenkreuz; er dozierte vor allem Pastoraltheologie, supplierte aber auch Fundamentaltheologie, Kirchenrecht, Kunst- und Kirchengeschichte. Als der Lehrbetrieb wegen der Kriegswirrnisse eingestellt wurde, kehrte Kurz in sein Professkloster zurück. Er starb am 20. Jan. 1952 in Lilienfeld.
P. Matthäus Kurz verfasste zahlreiche Abhandlungen auf dem Gebiet der Theologie, Pädagogik und Kunstgeschichte.
Alkuin Schachenmayer