Welte, Beatrix

Beatrix Welte

Beatrix Welte OCist

2. Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei Mariengarten 1932–1983

* 25. März 1892 Egnach TG, Schweiz
01. Nov. 1986

Maria Beatrix Welte, Taufname Hedwig, geboren am 25. März 1892 in Egnach im Schweizer Kanton Thurgau, wurde am 16. Juli 1910 als Novizin im Zisterzienserinnenpriorat Mariengarten in Südtirol eingekleidet und legte schon am 1. August 1911 die feierliche Profess ab. Nach einigen Studienjahren legte sie 1914 mit Auszeichnung die Matura an der Lehrerbildungsanstalt in Klagenfurt ab.

Sie war Präfektin des Internats und langjährige Sekretärin der Äbtissin Charitas Thoma, nach deren Tod sie am 14. April 1932 zur Nachfolgerin gewählt und am 17. April 1932 von Generalabt Franciscus Janssens benediziert wurde. Neben ihrer Tätigkeit als Äbtissin erwarb sie in Rom die Lehrbefähigung für Deutsch und Englisch.

Sie führte Schule und Kloster durch die Zeit des italienischen Faschismus und der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht, in der die Schule von 1943 bis 1945 aufgehoben war, um in den Räumen einige Abteilungen des Krankenhauses von Bozen unterzubringen. Nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1961 wurde zudem eine dreijährige Vorbildungsschule für kaufmännische Berufe geführt. Mit dem Schuljahr 1963/64 wurde die Einheitsmittelschule eingeführt. Im Kloster führte Äbtissin Beatrix die Anpassungen nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil ein, u.a. das deutschsprachige Chorgebet.

1982 feierte sie ihr 50-jähriges Amtsjubiläum. Altersbedingt trat sie 1983 zurück und wurde durch Irmengard Senoner abgelöst. Sie starb 1986.

gge, Nov. 2021


Daten:

Prof.: 1. Aug. 1911; Abbatissa: el. 14. April 1932, ben. 17. April 1932, res. 1983; Dev.: Per crucem ad lucem.

Literatur:

Cistercienser Chronik 1982.

Zitierempfehlung: Welte, Beatrix, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 15.11.2021, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Welte,_Beatrix

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