Nivardus Henrici
Zisterzienser des Klosters Eberbach, Übersetzer
† 8. Mai 1703
Nivard Henrici war Professe des Klosters Eberbach. Er war vor 1677 Spiritual im Frauenkloster Althaldensleben und von 1677 bis zu seinem Tod 1703 Propst und Beichtvater im Zisterzienserinnenkloster Engelthal in der Wetterau.
Henrici erwarb sich große Verdienste um den geistlichen und wirtschaftlichen Wiederaufbau des Klosters Engelthal im 17. Jahrhundert. Zum goldenen Amtsjubiläum der Äbtissin Katharina Müntzer 1686 widmete er ihr seine Übersetzung der Series Sanctorum des Abtes Claude Chalemot: Kurtze Lebens Verfassung Der Heiligen und Seeligen Auch berühmbten Männer Deß Heiligen Cistercienser Ordens. (Cölln, 1686).
Äbtissin Juliana Schmidt ließ ihm ein Grabdenkmal setzen, aus dessen Inschrift hervorgeht, dass er am 8. Mai 1703 als Senior der Abtei Eberbach starb, im 70. Lebenjahr und im 46. Jahr seines Priestertums.
gge, Jan. 2015, rev. März 2021
Werke:
Kurtze Lebens Verfassung Der Heiligen und Seeligen Auch berühmbten Männer Deß Heiligen Cistercienser Ordens. Cölln : Weidenfeldt & de Berger, 1686 (Digitalisat).Literatur:
Stumpf, Pachasia: Aus der Geschichte von Kloster Engelthal in der Wetterau. Zur 700-Jahr-Feier des Klosters. Herausgegeben von der Benediktinerinnen-Abtei Kloster Engelthal, Privatdruck, 1968.Vorlage:Page.name: HENRICI, Nivardus OCist († 1703) – Biographia Cisterciensis