Obrecht, Edmond: Unterschied zwischen den Versionen

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Dom Edmund sammelte viele mittelalterliche Handschriften und Inkunabeln, um eine klassische mittelalterliche Zisterzienserbibliothek aufzubauen. 1973 wurde die Sammlung dem Institut für zisterziensische Studien an der Western-Michigan-Universität als Dauerleihgabe übergeben. Sie besteht aus über hundert Handschriften, 61 Inkunabeln und hunderten von Büchern aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert.
 
Dom Edmund sammelte viele mittelalterliche Handschriften und Inkunabeln, um eine klassische mittelalterliche Zisterzienserbibliothek aufzubauen. 1973 wurde die Sammlung dem Institut für zisterziensische Studien an der Western-Michigan-Universität als Dauerleihgabe übergeben. Sie besteht aus über hundert Handschriften, 61 Inkunabeln und hunderten von Büchern aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert.
  
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Version vom 20. September 2009, 22:29 Uhr

Edmund Obrecht

Edmond Obrecht OCSO (1852–1935)

Trappist; vierter Abt von Gethsemani in Kentucky 1898–1935

* 13. Nov. 1852 Stotzheim, Elsass
† 04. Jan. 1935 Gethsemani, Kentucky

Kategorien:

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Leben

Der Sohn eines elsässischen Bauern hatte das kleine Seminar in Alençon und das große Seminar des Instituts für die Außenmissionen (MEP) in Paris beuscht und danach an der Sorbonne studiert. Mit 23 Jahren trat er 1875 in das Kloster La Trappe in Frankreich ein. 1879 wurde er zum Priester geweiht und als Ökonom der Abtei Tre Fontane und Sekretär des Generalprokurators der drei damals bestehenden Trappistenobservanzen nach Rom geschickt.

1892 reiste er in die Vereinigten Staaten und wurde 1898 erst zum Superior und kurz darauf zum vierten Abt der Abtei Gethsemani gewählt. Die Benediktion erfolgte am 28. Oktober 1898 durch den Bischof von Louisville, William George McCloskey. 37 Jahre lang, bis zu seinem Tod, stand Obrecht dem Kloster vor. Er unternahm zahlreiche Visitationsreisen durch Europa, Asien, Afrika (Mariannhill) und Nordamerika. 1904 zum Administrator von Mariannhill ernannt, betrieb er die Loslösung des Missionsklosters vom Trappistenorden und die Gründung der Kongregation der Missionare von Mariannhill, die 1909 vollzogen wurde.

1924 erhielt er die Erlaubis zum Tragen eines violetten Pileolus und 1929 die Cappa magna. 1925 wurde er zum Ehrendomherrn der Straßburger Kathedrale ernannt.

Dom Edmund sammelte viele mittelalterliche Handschriften und Inkunabeln, um eine klassische mittelalterliche Zisterzienserbibliothek aufzubauen. 1973 wurde die Sammlung dem Institut für zisterziensische Studien an der Western-Michigan-Universität als Dauerleihgabe übergeben. Sie besteht aus über hundert Handschriften, 61 Inkunabeln und hunderten von Büchern aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert.

Lebensdaten

Lebensdaten Edmond Obrecht ocso
Eltern: Nicolas Obrecht, Landwirt, und Sophie Mathis
Profess: 19. März 1877
Priester: 19. Sept. 1879
Superior (Gethsemani) 11. Okt. 1898
Abbas: 24. Jan. 1898 – 4. Jan. 1935
Benediktion: 28. Okt. 1898

Literatur

  • Le décès et les obsèques du Révérend Père Dom Edmond Obrecht, abbé de Notre-Dame de Gethsemani, Kentucky États-Unis). In: Collectanea Cisterciensia (1935) 25–29
  • Charrier, Henri: Dom Edmond Obrecht (1852–1934). ibid. 1936 25–29
  • [P. Amedeus]: The Right Reverend Dom M. Edmond Obrecht, O.C.S.O., fourth abbot of Our Lady of Gethsemani (1852–1935). – Abbey of Our Lady of Gethsemani, [ca. 1937]
  • Jean-Paul Blatz: Obrecht, Edmond. In: Bernard Vogler et. al.: Dictionnaire du monde religieux dans la France contemporaine, Band 2 (L'Alsace). – Paris : Beauchesne, 1987