Otto Prasser
48. Abt des Klosters Fürstenzell 1761–1792
* 12. Juli 1709 Polling
† 3. Sep. 1798 Fürstenzell
Otto II. Prasser stammte aus Polling bei Weilheim. Sein Bruder Clemens Prasser war Propst des Augustiner-Chorherren-Stifts Rottenbuch (1703–1770).
Otto legte am 1. November 1730 die Profess in der Zisterzienserabtei Fürstenzell ab und wurde 1733 zum Priester geweiht. Am 11. August 1761 zum Abt gewählt, wurde er der große Barockbauherr Fürstenzells. Er erweiterte das Kloster, ließ die beiden Kirchtürme der Klosterkirche vollenden, die Portenkirche umgestalten und gewann bedeutende Künstler zur Ausschmückung des Festsaals im Mitteltrakt der Prälatur und der Bibliothek. Seit 1780 gehörte er der bayerischen Landschaftsverordnung an.
1792 legte er wegen seines hohen Alters sein Amt nieder (Nachfolger: Edmund Bachmaier) und starb am 3. September 1798.
gge, Sep. 2019
Daten:
Prof.: 1. Nov. 1730; Sac.: 1733; Abbas: el. 11. Aug. 1761, res. 1792.Literatur:
Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 3 P-Z, K. G. Saur München 2005 · Kalhammer, Hubert: Der Herr Prälat von Fürstenzell wird bayerischer Landschaftsverordneter. Persönliche Notizen des Abts Otto Prasser zu seiner Wahl in die bayerische Landschaftsverordnung im Jahre 1780, in: Ostbairische Grenzmarken 42' (2000), S. 95–99.Vorlage:Page.name: PRASSER, Otto OCist (1709–1798) – Biographia Cisterciensis