Malachias Tripodi
Abt des Stiftes Säusenstein 1687–1715
† 10. Juni 1715
Obwohl Malachias Tripodi dem Stift Säusenstein (Gottestal) fast 28 Jahre vorstand, ist über ihn nur wenig bekannt. Er war in Wien geboren und legte am 4. April 1677 die Profess ab. Nach dem Tod des Abtes Benedikt Wirberg im März 1686 wurde er am 21. September 1687 zum Abt gewählt und am 29. September 1687 im Heiligenkreuzerhof in Wien infuliert.
Er ließ den Meierhof bauen (1690) und die neue Prälatur (1701). Das einschneidendste Ereignis seiner Amtszeit aber ar der Klosterbrand am 17. Juli 1703, der das gesamte Klostergebäude mit Ausnahme der Prälatur und es äußeren Gästetraktes einäscherte. Auch die Kirche und das Archiv wurden ein Raub der Flammen. Abt Malachias begann sofort mit dem Wiederaufbau, der innerhalb vweniger Jahre geschah.
Abt Malachias nahm 18 Kandidaten in das Kloster auf, darunter seine beiden Nachfolger Malachias Ziegelböck und Roman Mayerl. Am Pfingstmontag, 10. Juni 1715 raffte ihn ein „Nervenfieber“ dahin. Er wurde am Antoniusaltar beigesetzt.
gge
Daten:
Prof.: 4. April 1677; Abbas: el. 21. Sep. 1687, ben. 29. Sep. 1687.Literatur:
Erdinger, Anton: Geschichte des aufgehobenen Cisterzienser-Stiftes Säusenstein in Niederösterreich, in: Blätter des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich, Band 10, Wien 1876, S. 13–31, hier: 286–287.Vorlage:Page.name: TRIPODI, Malachias OCist († 1715) – Biographia Cisterciensis