Schanzenbach, Sebastian

Sebastian Schanzenbach

Sebastian Schanzenbach

Abt der Zisterzienserabtei Schöntal 1557–1583

† 31. Dez. 1583

Sebastian Schanzenbach aus Möckmühl, zum Abt gewählt 1557.

Unter ihm wurden 1560 der Kreuzgang und das Kapitelhaus mit Fenstern versehen, was Kosten von 200 Gulden verursachte. Aus dem Brunnen im Kreuzgang ließ er einen Springbrunnen machen. 1573 riss das Eis die hölzerne Brücke über die Jagst zum vierten Mal weg und führte sie bis in den Neckar und noch immer entschloss man sich nicht, eine steinerne Brücke an ihre Stelle zu setzen. Die ehemalige Schweizerei in Schöntal trägt sein Wappen.

Sebastian II. Schanzenbach starb am 31. Dezember 1583[1] „unter schrecklichem Donnerwetter wie mitten im Sommer“ (Schönhuth), nachdem er 27 Jahre Abt gewesen war. Ihm folgte Johannes Lurz.

Seine Grabplatte befindet sich in der ehemaligen Klosterkirche, heute katholische Pfarrkirche St. Joseph, innen an der Nordwand des nördlichen Seitenschiffs. Wappen: ein Schiff mit zwei brennenden Fackeln (oder Peitschen?); Wahlspruch: Argue obsecra increpa.

gge, Okt. 2023

  1. Nicht am 21., wie Schönhuth sagt, denn die Inschrift auf der Grabplatte sagt ausdrücklich: „den letzten Decembris“.

Literatur:

Die Äbte des Klosters Schönthal, in: Freiburger Diöcesan-Archiv, Band 11, S. 220 · Schönhuth, Ottmar: Chronik des Klosters Schönthal aus urkundlichen Quellen. Mergentheim: Thomm, 1850, S. 148.

Zitierempfehlung: Schanzenbach, Sebastian, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 10.10.2023, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Schanzenbach,_Sebastian

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