Johannes Lurz
Abt der Zisterzienserabtei Schöntal 1584–1607
† 6. Mai 1607
Johannes Lurz oder Lurtz aus Amorbach wurde am 3. Januar 1584 zum Abt der Zisterzienserabtei Schöntal gewählt. Er ließ noch im selben Jahr die Pistorei (Bäckerei) und eine neue Abtei erbauen, außerdem die Klosterkirche renovieren. Der Neubau der Pfarrkirche in Gommersdorf (heute zu Krautheim) erfolgte 1592.
1603 wurden zwischen Hohenlohe und Schöntal mehrere Güter getauscht. Bei dieser Gelegenheit verehrte Graf Wolfgang von Hohenlohe dem Kloster einen silbernen, gut vergoldeten Pokal, in den zwölf kleinere Becherlein mit Stichen der zwölf Apostel eingeschoben waren.
Abt Johann IV. war 23 Jahre im Amt. Er starb am 6. Mai 1606 und hatte den Propst im Schöntaler Hof zu Mergentheim, Theobald Koch, als Nachfolger.
gge, Aug. 2023
Daten:
Abbas: el. 3. Jan. 1584.Literatur:
Die Äbte des Klosters Schönthal, in: Freiburger Diöcesan-Archiv: Organ des kirchlich-historischen Vereins der Erzdiöcese Freiburg für Geschichte, Alterthumskunde und christliche Kunst …, Band 11, Freiburg: Herder, 1877, S. 213ff. · Verzeichniß der Aebte des Klosters Schönthal, in: ebenda Band 19, 1887, S. 261ff. · Schönhut, Ottmar F[riedrich] H[einrich]: Chronik des Klosters Schönthal aus urkundlichen Quellen. Mergentheim, Thomm’sche Buchhandlung, 1850, S. 149.Vorlage:Page.name: LURZ, Johannes OCist – Biographia Cisterciensis