Schumacher, Gebhard

Gebhard Schumacher

Gebhard Schumacher OCist

Prior der Abtei Mehrerau 1917–1923; Präfekt 1906–1917

* Jan. 1874 Atzelgift, Hachenburg
† 30. Dez 1952 Eschenbach, Luzern

Gebhard Schumacher, Taufname Josef, geboren 1874 in Atzelgift, Pfarrei Marienstatt, im Westerwald als Sohn des Karl und der Eleonore Schumacher geb. Wolf, studierte in Marienstatt, Montabaur und Mehrerau. 1894 legte er die Ordensgelübde ab, wurde 1898 Priester und verbrachte ein Jahr Am Collegium S. Anselmo in Rom zum Philosophiestudium.

Mit dem Schuljahr 1899/1900 begann seine Tätigkeit als Lehrer der alten Sprachen, Deutsch und Italienisch am Kollegium Bernardi der Abtei Mehrerau. Im Herbst 1906 übernahm er als Präfekt die Leitung des Instituts (Internats). Im Sommer 1917 ernannte ihn der neu gewählte Abt Kassian Haid zum Prior des Klosters. Er beendete die Arbeit im Institut, behielt aber die Lehrtätigkeit noch weiter bei.

Auf den Rat seiner Ärzte legte er 1923 sein Amt als Prior nieder und kam als Hausgeistlicher in das Kloster Frauenthal, Kt. Zug. Nach achtjähriger Tätigkeit dort übernahm er das Amt eines Spirituals im Kloster Eschenbach (Luzern), wo er nach kurzer Krankheit am 30. Dezember 1952, zehn Tage vor seinem 80. Geburtstag, starb und im Hallengang neben der Pfarrkirche begraben wurde.

gge, Aug. 2023


Daten:

Prof.: 1894; Sac.: 1898.

Literatur:

Nachruf in Mehrerauer Grüße, NF 6, Januar 1957, S. 11 (Leodegar Walter).

Zitierempfehlung: Schumacher, Gebhard, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 20.08.2023, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Schumacher,_Gebhard

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