Georg Tripelmann
letzter katholischer Abt der Zisterzienserabtei Herrenalb 1548–1555
† 18. Aug. 1557
Georg Tripelmann gen. Paiß(ius) aus Tübingen, Professe des Zisterzienserklosters Herrenalb; er wurde 1538 nach der Gefangennahme seines Vorgängers Lukas Götz durch Herzog Ulrich von Württemberg als Administrator eingesetzt, 1548 zum Abt gewählt. Er resignierte im November 1555, zog sich nach Merklingen zurück und heiratete. Er starb am 18. August 1557 und wurde in Merklingen begraben.
Als das protestantisch gewordene Kloster Herrenalb nach dem schmalkaldischen Krieg dem Orden wieder zurückgegeben werden musste, wurden die noch lebenden Konventualen aufgefordert nach Herrenalb zurückzukehren, was einzelne (zunächst zwei) auch taten, die Georg Tripelmann zum Abt wählten. Dieser wollte wegen laufender Prozesse um die Restitutio der dem Kloster entfremdeten Güter vor dem Reichskammergericht zunächst nicht mach Herrenalb zurückkehren, wurde aber, wie Rothenhäusler sagt, von Abt von Maulbronn an seine dem Kloster abgelegte Profess erinnert.
Feierlich proklamiert und installiert wurde Tripelmann nach Rothenhäusler am 15. November 1548 von dem Visitator von Herrenalb, Abt Theobald Vogelmann (reg. 1543–1550) von Neuburg im Elsass, wie es scheint in Neuburg. Am 5. September 1549 wurde er vom Ordensgeneral Jean Loysier von Cîteaux bestätigt.
gge, Okt. 2023
Daten:
Abbas: inst. 15. Nov. 1548, res. 1555.{{sub2|TITLE=Literatur|DATA= [[Kategorie:]]