Ulbrich, Kordula

Kordula Ulbrich

Kordula Ulbrich

36. Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei St. Marienstern, Panschwitz-Kuckau, 1874–1882

* 23. Okt. 1815[1] Georgswalde
† 27. Nov. 1882 Panschwitz-Kuckau

Kordula Ulbrich, Taufname Karolina, aus Georgswalde (heute Jiřikov, Tschechien), eingekleidet in der Zisterzienserinnenabtei St. Marienstern am 15. November 1835 unter Äbtissin Benedikta Göhler, Profess am 29. April 1839, im Catalogus von 1860 (und noch 1863) als Novizenmeisterin genannt, von 1865 bis zu ihrer Wahl Vorsteherin (Präfektin) des Mädcheninstituts (Pensionats); zur Äbtissin gewählt am 7. Juli 1874, im Amt bis zu ihrem Tod am 27. November 1882.

Sie ließ gleich zu Beginn ihrer Amtszeit den oberen Abteitrakt renovieren, die Gnadenkirche unserer lieben Frau von der Linde in Rosenthal gründlich restaurieren und mit neuen Altären und einem neuen Kreuzweg versehen und auch die Orgel reparieren (1875–1876). In den Jahren 1876 bis 1877 entstand der Anbau an das neuere Konventgebäude als Krankentrakt mit Kapelle für die Schwestern; 1877 wurde der Klosterhof planiert und bepflanzt.

Während ihrer Amtszeit veröffentlichte der Stiftskaplan Alexander Hitschfel 1878 (anonym) seine Notizen über das Kloster Marienstern. Nachfolgerin: Bernharda Kasper.

gge, März 2024

  1. Handbuch der Kirchen-Statistik für das Königreich Sachsen 1875, S. 278.

Daten:

Vest.: 15. Nov. 1835; Prof.: 29. April 1839; Abbatissa: el. 7. Juli 1874.

Literatur:

[Hitschfel, Alexander]: Notizen über das Cisterzienserinnen-Kloster Marienstern in der königlich sächsischen Lausitz. Ambr. Opitz in Warnsdorf, 1878, S. 19 · Catalogus personarum religiosarum ordinis Cisterciensis in coenobiis provinciae Austriae adscriptis deo militantium. Haeredes Leykam, 1860, S. 138.

Zitierempfehlung: Ulbrich, Kordula, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 21.03.2024, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Ulbrich,_Kordula

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