De Bie, Amadeus: Unterschied zwischen den Versionen

Zeile 36: Zeile 36:
 
[[Kategorie:Generaläbte OCist]]
 
[[Kategorie:Generaläbte OCist]]
 
{{cite}}
 
{{cite}}
 +
{{page.name: DE BIE, Amedeus (Gerardus Franciscus) OCist (1844–1920) – Biographia Cisterciensis}}
 
<!--
 
<!--
 
{{Folgenleiste
 
{{Folgenleiste

Version vom 26. Januar 2011, 21:31 Uhr

Amadeus de Bie OCist

Amadeus de Bie OCist

2. Abt der St.-Bernhardsabtei Bornem; Generalabt des Zisterzienserordens 1900–1920

* 16. März 1844 Wouw, Niederlande
† 25. Juni 1920 Rom

Amadeus de Bie war das älteste von vier Kindern, die alle Ordensleute wurden. Er trat 1892 in die Zisterzienserabtei Bornem ein und wurde am 11. Juni 1870 zum Priester geweiht. Danach war er als Dozent für Philosophie tätig und Kaplan der vom Kloster Bornem betreuten Pfarrei Oud-Gastel. Zusammen mit dem Generalprokurator Henricus Smeulders, ebenfalls Professe von Bornem, ging De Bie 1884 nach Kanada, um dort ein Kloster zu gründen.

Am 12. Februar 1895 zum zweiten Abt von Bornem gewählt, erhielt P. Amadeus am 3. Mai 1895 die Benediktion. Zum Generalabt wurde er am 2. Oktober 1900 gewählt und bekleidete dieses Amt bis zu seinem Tod.

Als er im Jahr 1900 nach Rom zog, um das Amt des Generalabtes auszuführen, begann ein neues Kapitel für den Zisterzienserorden: Als erster Generalabt seit der Französischen Revolution auf Lebenszeit gewählt, verließ er sein Professkloster, um sich in Rom ganz seinem Amt als Ordensgeneral zu widmen. Sein Amtsvorgänger Leopold Wackarž hatte in seiner Abtei Hohenfurt residiert.

Da es 1900 noch keinen Amtssitz für den Zisterzienser-General gab, mietete De Bie eine Wohnung, die er mit dem Generalprokurator und einem Laienbruder aus Bornem teilte. Daraufhin berief er Generalkapitel nach Rom ein, wiederum ein Novum, und erarbeitete einen Entwurf der Constitutiones de supremo Ordinis Regimine.

In De Bies Amtszeit wurde ernsthaft darüber verhandelt, die ehemals trappistische Kongregation der Mariannhiller Missionare in den Zisterzienserorden der gewöhnlichen Observanz aufzunehmen, was aber nicht geschah. Wegen schlechter Gesundheit nicht in der Lage viel zu reisen, delegierte De Bie die Verhandlungen in Afrika sowie die meisten regulären Visitationen in Europa.

Amadeus De Bie starb 1920. Ihm folgte Abt Kassian Haid aus Mehrerau.

Alkuin Schachenmayr


Daten:

Vest.: 23. Juni 1862, Prof.: 30. Aug. 1863, 8. Sep. 1866; Sac.: 11. Juni 1870; Primiz: 17. Juni 1870; Abbas: el. 12. Feb. 1895, ben. 3. Mai 1895; Abbas gen.: 2. Okt. 1900 – 25. Juni 1920.

Bibliographie:

Adalgott Benz: Generalabt Amadeus De Bie † In: CistC 32 (1920) S. 129–132; 145–150

Zitierempfehlung: De Bie, Amadeus, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 26.01.2011, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/De_Bie,_Amadeus

Vorlage:Page.name: DE BIE, Amedeus (Gerardus Franciscus) OCist (1844–1920) – Biographia Cisterciensis