Valentin Lovskovský
Zisterzienser der Abteien Heinrichau und Zirc, Gartenmeister, Cellerar
* 12. Juni 1678 Kunerak, Mähren
† 22. Sep. 1749 Nagytevel, Komitat Veszprém
Valentin Lovskovský (bei Grüger: Lowkowski) trat in die Zisterzienserabtei Heinrichau in Schlesien ein, wo er am 14. September 1710 die Profess ablegte. Die Priesterweihe hatte er schon 1708 erhalten. 1722 war er Gartenmeister (Inspektor omnium hortorum), Infirmar (Magister infirmorum), Katechet und Beichtvater der Fratres, 1730 Kaplan in Alt-Heinrichau. 1733 schickte ihn Abt Gerhard Wiesner mit Petrus Schneider als Adjunkten nach Ungarn.
Lovskovský kam am 4. Februar 1733 in Zirc an. Da das neue Kloster noch nicht fertiggestellt war, lebten die Zisterzienser in einem gemieteten Haus in der Nähe, im August 1733 konnten sie mit dem Administrator Robert Reichel endlich in das neue Kloster einziehen und in einer feierlichen Veranstaltung im neuen Refektorium speisen (außer Lowkoski und Reichel noch die Patres Johann Nepomuk Patzner und Heinrich Schneider).
Pater Valentin wurde mit der Leitung des klösterlichen Meierhofes betraut und Gartenmeister in Zirc, 1738 auch Cellerar. 1739 legte er den ersten Obstgarten der Abtei an, später auch einen separaten Blumengarten. Und ab 1743 verrichtete er seinen Dienst als Kathechet mit großem Eifer.
Im Juli 1749 ernannte ihn der neue Abt Candidus Rieger, zusätzlich zum Amt des Gartenmeisters, zum stellvertretenden Superior. Laut der Historia Domus starb als Konventsenior am 22. September 1749 in Nagytevel, einem der Güter der Abtei, wo er seit 1738 Pfarrer war.[1] Er wurde in der Krypta der Abteikirche in Zirc beigesetzt.
Tibor Halász, Dez. 2022
- ↑ „…pie in Domino obiit Venerabilis Pater Valentinus Lovskovsky…oeconomica fidelem Martham egisset, hortos tres circa monasterium laboriosa manu instruxisset…”
Daten:
Prof.: 14. Sep. 1710; Sac.: 1708.Literatur:
Schematismus Congregationis de Zirc S. Ordinis Cisterciensis ad annum scholarem 1942/43. Budapest, 1942 · Historia Domus Zircensis 1701–1853 · Grüger, Heinrich: Der Konvent von Heinrichau von der Reformation bis zur Säkularisation (1810), Teil 1, in: Archiv für schlesische Kirchengeschichte 35 (1977), S. 65–102, hier: Seite 93.Vorlage:Page.name: LOVSKOVWSKi, Valentin OCist (1678–1749) – Biographia Cisterciensis