Sprenger, Malachias

Malachias Sprenger

Malachias Sprenger

Prior der Zisterzienserabteien Lützel, Maulbronn und Zwettl

* 1600 Donaueschingen
† 12. Feb. 1666 Lützel

Malachias Sprenger aus Donaueschingen, geb. 1600 als Sohn der Eheleute Wolfgang Sprenger und Katharina Walch; 1624 Profess in Lützel 1626 Diakon, 1628 Priester; ging 1632 beim Schwedeneinfall nach Zwettl in Niederösterreich (Abt Martin Günter), wo er Prior wurde, bis 1644, dann nach Maulbronn, wo er unter Abt Bernardin Buchinger ebenfalls Prior war.

Nach Beendigung des Dreißigjährigen Krieges war er ab dem 28. März 1657 wieder erster Prior in Lützel, wo er mit Abt Buchinger eintraf, am Vorabend des Gründonnerstags (Buchinger, Epitome fastorum Lucellensium, S. 223, gibt als Jahr der Rückkehr 1656 an, was sich aber nicht mit den übrigen Zeitbestimmungen vereinbaren lässt). Bereits am 13. November 1654 war P. Malachias Prior in Löwenburg.

Nach Bernardin Walch lautete seine lateinische Grabschrift: „Im Jahre des Herrn 1666, am 12. Febr., starb der ehrw. Pater Malachias Sprenger, aus Doneschingen (!), ein Schwabe, Mönch und Priester von Lützel, welcher 1632 beim Beginn des Schwedenkrieges aus seinem Kloster vertrieben, zuerst 8 Jahre in Zwettel, dann in Maulbronn und zuletzt in Lützel 14 Jahre hindurch das Amt des Priors, Novizenmeisters, Kellners und Hofmeisters mit großem Lob und ausgezeichnetem Eifer und Liebe versah.“ (zitiert nach Friederich). Er wurde im Kirchenschiff vor dem St.-Bernhardsaltar bestattet.

gge, Sep. 2023


Daten:

Prof.: 1624; Diac.: 1626; Sac.: 1628.

Literatur:

Friederich, Sacerdos: Das Seelbuch von Lützel, in: Jahrbuch des Sundgauvereins 11–16 (1943–1948), S. 181, Nr. 555.

Zitierempfehlung: Sprenger, Malachias, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 29.09.2023, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Sprenger,_Malachias

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