Steger, Martha

Martha Steger mit einer Darstellung des Friedenweiler Wallfahrtsbildes

Martha Steger

5. Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei Friedenweiler 1652–1686

† 29. Dez. 1686

Maria Martha Steger(in) oder Steiger(in), aus Geisingen, wurde am 17. Oktober 1652 zur Äbtissin des Klosters Friedenweiler (lat. Villa Pacis) gewählt, nachdem ihre Vorgängerin Anna Bayer (Bayrin) im Rahmen einer Visitation durch Abt Hugo Buchstetter von Tennenbach[1] resigniert hatte. Die Benediktion erhielt sie am 23. November des folgenden Jahres von Bernardin Buchinger, Abt von Pairis. Assistent war Abt Hugo Buchstetter von Tennenbach.

Sie war eine sehr verständige und andächtige Frau und Liebhaberin der Armut (Schau-ins-Land). Dem Kloster gewann sie, laut der Legende zu ihrem Porträt, viele Grundabgaben (Gilten) und Zinsen, ließ die Klosterkirche und die Gnadenkapelle renovieren und verschiedenes Kirchengerät dafür anschaffen (Kelche, Monstranzen, Ziborien usw.). Im Kloster führte sie die Regeldisziplin ein und nahm in ihrer Amtszeit 17 Chorfrauen und sechs Laienschwestern in den Konvent auf.

Sie starb im 82. Lebens- und 33. Regierungsjahr am 29. Dezember 1686.

gge, Sep. 2023

  1. Abt Hugo wurde bei der Visitation begleitet von P. Konrad Burger, der darüber in seinem Tagebuch (Raisbüchlin) berichtet.

Daten:

Abbatissa: el. 10. Okt. 1652, ben. 23. Nov. 1653.

Literatur:

Pfr. Kürzel: Frauenkloster Fridenweiler, in: Schau-ins-Land, Band 8, 1881, S. 5ff., hier: S. 56 · Alzog, Johannes: Itinerarium oder Raisbüchlin des P. Conrad Burger, in: Freiburger Diözesan-Archiv, Bd. 6 (1871), S. 72 ff., hier: 121.

Zitierempfehlung: Steger, Martha, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 8.09.2023, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Steger,_Martha

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